Emotionen im Hohelied

Melanie Peetz
Emotionen im Hohelied. Eine literaturwissenschaftliche Analyse hebräischer Liebeslyrik unter Berücksichtigung geistlich-allegorischer Auslegungsversuche
(Herders Biblische Studien 81), Freiburg i.Br.: Herder, 2015.

Das Hohelied hat in der Antike die Rabbinen ebenso fasziniert wie die Kirchenväter. Bis heute fesselt diese Sammlung lyrischer Liebeslieder die Leser durch ihre Bilder voller Sinnlichkeit und Erotik. Erstaunlicherweise ist bisher wenig erforscht, wie und warum das Hohelied die Leser- und Hörerschaft emotional packt. Die vorliegende Studie entdeckt als Strategie eine große Offenheit des Textes: Leerstellen und die Mehrdeutigkeit von Bildern ermöglichen, ja verführen dazu, dass die Rezipienten sich mit ihrer eigenen Gefühlswelt einklinken und die Emotionen weiter spinnen. Die Studie untersucht die Emotionalität des Hoheliedes auch unter Einbeziehung neuerer Ergebnisse der psychologischen Emotionalitätsforschung. Die Studie prüftdarüber hinaus, inwieweit das Hohelied allegorisch verstanden werden kann.

Frau Prof. Dr. Melanie Peetz publiziert in diesem Buch ihre Habilitationsschrift, die unter der Betreuung von Prof. Dr. Thomas Hieke angefertigt und von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Jahr 2014 angenommen wurde.

Zur Verlagsseite.