Aktuelles

Neuerscheinung im Juni 2015

Frank-Lothar Hossfeld / Erich Zenger
Neigt euer Ohr den Worten meines Mundes" (Ps 78,1).
Studien zu Psalmen und Psalter
herausgegeben von Christoph Dohmen und Thomas Hieke
Stuttgart: Katholisches Bibelwerk 2015, 328 S.

»Das Psalmenbuch als Zeugnis leidenschaftlicher Gott-Suche« zu präsentieren, hat Erich Zenger einmal als zentrale Aufgabe der Psalterexegese bezeichnet. Psalterexegese bedeutet die Abkehr vom beschränkten Blick auf den einzelnen Psalm hin zur Aufmerksamkeit für die Komposition des Psalmenbuchs. Was dieser Wechsel von der Psalmenexegese zur Psalterexegese bedeutet, zeigt sich in den in diesem Band zusammengestellten Beiträgen von Frank-Lothar Hossfeld und Erich Zenger zu bestimmten Psalmen oder Psalmengruppen.

Zur Verlagsseite.

Gastvortrag von Prof. Dr. Ulrich Berges am 24.06.2015

Prof. Dr. Ulrich Berges (Universität Bonn)

"Gott hat ihn treffen lassen die Schuld von uns allen“ (Jes 53,6b) – Schuld, Stellvertretung und Versöhnung im Jesajabuch

Mittwoch, 24. Juni 2015, 18:15 Uhr, Hs 13, Forum 7, J.-J.-Becher-Weg 4

Abstract:

Dieser Vers aus der jüdischen Bibel, dem Alten Testament, ist einer der prägenden Aussagen, die in der christlichen Tradition auf Jesus von Nazareth gedeutet werden. Aber wer stand historisch hinter dem Gottesknecht von Jesaja 53, einem Text vom Ende des 6. Jh.s v. Chr.? Und muss Schuld nicht immer persönlich verantwortet werden, wie sie auch nach Kant keine übertragbare Größe ist, sondern die "allerpersönlichste"? Zugleich ist nicht zu bestreiten, dass es neben der individuellen Schuld auch kollektive Schuldzusammenhänge gibt, die Gesellschaften nach innen und außen belasten. Der Text von Jes 53 in kollektiver Perspektive gedeutet, liefert wichtige Hinweise für die Bereitschaft, Schuldverstrickungen wahrzunehmen und Versöhnungsstrategien zu eröffnen.

Veranstalter: Abteilung Altes Testament der Katholisch-Theologischen Fakultät in Zusammenarbeit mit dem Studium generale

Zur Seite des Studium generale.

Veröffentlicht am | Veröffentlicht in Aktuelles | Verschlagwortet

Intermezzi mit Impulsen zu den Chagall-Fenstern im Sommer 2015

Von Juni bis Juli werden einige der anläßlich des Chagall-Jubiläums in St. Stephan angebotenen Intermezzi mit Impulsen zu den Chagall-Fenstern von den Studierenden des Seminars von Prof. Hieke gestaltet.  Die Intermezzi bestehen aus Orgelspiel und Textimpuls und beginnen um 11:55 Uhr.

Termine und Themen:

Mi 24.06.: Adam und Eva
Mi 01.07.: Abraham und Sara
Mi 08.07.: Mose
Mi 15.07.: Debora
Mi 22.07.: David

Gastvortrag von Prof. DDr. Georg Braulik O.S.B. am 11.05.2015

Prof. P. DDr. Georg Braulik O.S.B. (Universität Wien)

Lohnverweigerung und Sippenhaftung. Zu Schuld und Strafe im Gesetz Moses

Montag, 11. Mai 2015, 18:15 Uhr, Hörsaal N 1 (Muschel)

Abstract:

Der Kampf um den zustehenden Lohn und der gewaltsame Zugriff totalitärer Staaten auf die Verwandtschaft eines Straftäters haben bis heute nichts an Aktualität verloren. Der Vortrag möchte anhand zweier Fallstudien in das alttestamentliche Ganzheitsdenken von Schuld und Strafe einführen. Nach einem Vergleich der beiden Rechtssätze mit ihren literarischen Vorlagen in den Gesetzeskorpora des Pentateuchs, den sogenannten fünf Büchern Moses, werden sie in ihrem theologischen Zusammenhang dargestellt. Die Lohnauszahlung an den Tagelöhner erweist sich dabei als Teil einer Sozialgesetzgebung des fünften Buches Moses, des Deuteronomiums, die eine Gesellschaft ohne marginale Gruppen, also ohne "Arme", entwirft. Das Verbot der Sippenhaftung aber schreibt juristisch fest, was in einer geschichtlich schweren Stunde Israels durch prophetischen Rechtsspruch zur Gewissheit geworden war: Es gibt keine von den "Vätern" verursachte Kollektivschuld für die "Söhne", sondern nur einen Tat-Folge-Zusammenhang für jeden Einzelnen in Schuld wie in Verdienst.

Veranstalter: Gemeinsam mit dem Studium generale im Rahmen des Themenschwerpunkts "Schuld und Strafe"

Zur Seite des Studium generale.

Veröffentlicht am | Veröffentlicht in Aktuelles | Verschlagwortet

Exkursion nach Israel/Palästina

Reisedaten: Dienstag 03. bis Freitag 13. März 2015

Reiseroute: Galiläa - Betlehem - Jericho - Totes Meer - Jerusalem

Reiseleitung: Prof. Dr. Heike Grieser, Prof. Dr. Thomas Hieke, Prof. Dr. Konrad Huber

Geistliche Begleitung: Pastoralreferentin Dipl.-Theol. Monika Müller

Reiseveranstalter: GLORIA Reisen Betlehem/St. Josef Pilgerreisen Biburg

Vorläufiger Reiseverlauf Israel-Exkursion 2015 (Stand: 10.05.2014)
(206 KB)

Zum Reise-Blog geht es hier.

Begegnungen mit der Bibel am 26.09.2014

Prof. Dr. Thomas Hieke (JGU Mainz)

"Das Blut deines Bruders schreit zu mir (Gen 4,9)"

Wortgottesdienst mit geistlichem Vortrag

26. September 2014, 18:30 Uhr, in der Karmeliterkirche

Veranstalter: Akademie des Bistums Mainz "Erbacher Hof", Verein "Kultur - Liturgie - Spiritualität" und Abteilung Liturgiewissenschaft und Homiletik der JGU (im Rahmen Geistliche Reihe "Begegnungen mit der Bibel")

Weitere Informationen finden Sie hier.

Veröffentlicht am | Veröffentlicht in Aktuelles | Verschlagwortet

Levitikus-Kommentar

Thomas Hieke
Levitikus
(Herders Theologischer Kommentar zum Alten Testament)
Erster Teilband: Levitikus 1-15 (Zur Verlagsseite)
Zweiter Teilband: Levitikus 16-27 (Zur Verlagsseite)
Freiburg i.Br.: Herder 2014

Das Buch Levitikus (3. Buch Mose) spricht über grundlegende Konzepte der Beziehungen des Menschen zu Gott und der Menschen untereinander. Es geht u.a. um Opfer und Kult, Reinheit und Unreinheit, Versöhnung und Schuld, Reich und Arm. In Judentum und Christentum hat das Buch große Wirkungen entfaltet: Bis heute prägen z.B. die Speisegebote und die Feier des Jom Kippur das Judentum. Die Deutung des Todes Jesu als Weg der Versöhnung im Christentum hat ihre Grundlagen auch im Buch Levitikus.

In der Reihe „Herders Theologischer Kommentar zum Alten Testament” (HThKAT) legt Thomas Hieke eine Kommentierung des Buches Levitikus in zwei Teilbänden vor. Er bietet damit eine Hilfe zum heutigen Verstehen dieses biblischen Buches und dessen Theologie sowie weiterführende Hinweise auf dessen Rezeption. Viele Details werden erklärt und für manches Rätsel des Buches neue Lösungen vorgeschlagen. Erstmals wird der methodische Zugang der „Biblischen Auslegung”, die historisch-kritische, literaturwissenschaftliche und „kanonisch-intertextuelle” Ansätze verbindet, auf das Buch angewandt.

In der Schlussphase wurde dieses Projekt von der VolkswagenStiftung im Programm „opus magnum” durch eine einjährige Vertretungsprofessur unterstützt.

Bibliographische Angaben und einen „Blick ins Buch” gibt es unter http://lev.thomashieke.de.