Hebräisch lernen lohnt sich!

Es lohnt sich, das Bibelhebräische nicht nur in Form von Grundkenntnissen eines einsemestrigen Kurses, sondern als Hebraicum (2 Semester zu 2 SWS) zu erlernen und im Verlauf des Studiums durch gelegentlichen Besuch von Lektürekursen oder durch Selbststudium (eigene Übersetzung von in Vorlesungen behandelten Textpassagen) aktiv zu erhalten. Diese intensiveren Kenntnisse des Bibelhebräischen eröffnen eine Reihe von Optionen:

  • die Möglichkeit, eine Magisterarbeit oder eine Masterarbeit im Fach Altes Testament zu verfassen;
  • am Studienjahr an der Dormition Abbey in Jerusalem (mit DAAD-Stipendium) teilzunehmen;
  • den Prüfungsstoff zu reduzieren (s.u.);
  • eine theologische Promotion zu unternehmen, für die in aller Regel das Hebraicum bei den mündlichen Prüfungen Voraussetzung ist.

Im Verlauf des Studiums der Katholischen Theologie auf "Magistra/Magister Theologiae" (MagTheol) ist eine Reihe von Prüfungen unter Beteiligung des "Alten Testaments" vorgesehen. Im Modul 16 sind 2 x 2 Semesterwochenstunden (SWS) "Vertiefung im Bereich des Alten Testaments" vorgesehen. Es besteht die Möglichkeit, nach entsprechender Absprache einen Teil dieses alttestamentlichen Prüfungsstoffs (25% oder 50%) durch die Arbeit an einem vorher vereinbarten und im Umfang begrenzten hebräischen Text zu ersetzen. In der Prüfung ist der Text (in Auszügen) zu übersetzen; es werden einige kleinere Fragen zu grammatischen Formen und syntaktischen oder stilistischen Besonderheiten gestellt. Durch die begleitende Lektüre eines ebenfalls vorher vereinbarten kürzeren Abschnitts aus einem wissenschaftlichen Kommentars zu dieser Stelle wird die Arbeit am Text erleichtert. Der Vorbereitungsaufwand für diese Textarbeit dürfte in aller Regel geringer sein als die Erarbeitung eines Vorlesungsstoffes von 2 SWS. Eine Erarbeitung des hebräischen Textes im Rahmen der regelmäßigen Lektüre hebräischer Bibeltexte bei Frau AR Dr. Christina Kreuzwieser ist ausdrücklich erwünscht! Für weitere Detailabsprachen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Thomas Hieke.

Wer mit Weitblick studiert, macht am Anfang etwas mehr Hebräisch als unbedingt nötig!