Lehrveranstaltungen

Die Heilige Schrift Israels als Horizont der Christusverkündigung

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Thomas Hieke
Kurzname: AT_V_AT_im_NT
Kurs-Nr.: 01.086.670
Kurstyp: Vorlesung

Voraussetzungen / Organisatorisches

Die Vorlesung ist für fortgeschrittene Studierende aller Studiengänge der Katholischen Theologie (auch der Evangelischen Theologie) geeignet.

  1. Modul 8 (Mag.Theol.): Jesus Christus und die Gottesherrschaft
  2. Modul B5a (Beifach Theologie): Vertiefung und Reflexion einer theologischen Fragestellung
  3. Modul K6a (Kernfach Theologie): Jesus Christus und die Gottesherrschaft

Voraussetzungen sind der Besuch der Einleitungsvorlesungen in das Alte Testament (B.Ed.: M1 und M7; MagTheol/Beifach: M1) und die erfolgreiche Teilnahme an einem Proseminar Einführung in die Methoden bibelwissenschaftlicher Exegese (M1).

Eine weitere wesentliche Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, zu jeder Sitzung jeweils einen in der Lernplattform hinterlegten fachwissenschaftlichen Aufsatz zu lesen und die darin behandelten Bibelstellen zu bearbeiten.

Vorlesungsmaterialien werden in der Lernplattform LMS/Moodle bereitgestellt (https://lms.uni-mainz.de). Die Vorlesung wird in Präsenz stattfinden.* Fragen können in entsprechenden Foren auf der Lernplattform gestellt werden (oder direkt an thieke@uni-mainz.de). An diese Mailadresse können auch eigene Ausarbeitungen (z.B. Essays) zu den in den Lernmaterialien gestellten Aufgaben geschickt werden - ich werde Ihnen gern Rückmeldung geben!

*Im hoffentlich unwahrscheinlichen Fall einer pandemiebedingten Distanzlehre wird die Vorlesung in Form eines angeleiteten Selbststudiums der Materialien stattfinden. Nach Möglichkeit werden dann im Laufe des Semesters Online-Konferenzen (über BBB in LMS/Moodle) zur Klärung von Fragen und zum Austausch angesetzt.

Digitale Lehre

s.o. unter "Voraussetzungen / Organisatorisches"

Empfohlene Literatur


  1. Crüsemann, Frank, Das Alte Testament als Wahrheitsraum des Neuen. Die neue Sicht der christlichen Bibel, Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 2011.
  2. Dohmen, Christoph/Stemberger, Günther, Hermeneutik der Jüdischen Bibel und des Alten Testaments (KStTh 1,2), 2. Auflage, Stuttgart: Kohlhammer, 2019. (im Uninetz der JGU / Universitätsbibliothek als online-Buch kostenlos verfügbar).
  3. Hieke, Thomas, Studien zum Alten Testament im Neuen Testament (SBAB 67), Stuttgart: Katholisches Bibelwerk, 2018.

Inhalt

Die Heilige Schrift Israels ist als „Altes Testament“ in vielfacher Hinsicht „Horizont der Christusverkündigung“. Dies zeigt die Vorlesung exemplarisch an einer Reihe von Studien von Texten des Neuen Testaments, in denen stark auf das Alte Testament zurückverwiesen wird bzw. der alttestamentliche Text mit seinem Kontext als Voraussetzung des Verstehens abgerufen wird. Die Bandbreite erstreckt sich vom Beginn des Neuen Testaments in Mt 1,1 bis hin zum Schluss der christlichen Bibel in Offb 22,6-21. – Die Arbeitsweise wird nicht die einer „klassischen“ Vorlesung sein, da der „Stoff“ in Form von fachwissenschaftlichen Aufsätzen vorliegt (hinterlegt in der Lernplattform LMS/Moodle). Zu jeder Sitzung ist jeweils ein Aufsatz von den Studierenden zu lesen. Jede/r Teilnehmer/in muss (mindestens) eine Frage zur Methodik oder zu den Textbeobachtungen und Schlussfolgerungen des Aufsatzes vorbereiten, die in der Sitzung gestellt wird. In der „Vorlesung“ werden diese Fragen nach Möglichkeit beantwortet. Die Veranstaltung ist dialogisch und interaktiv konzipiert. Insgesamt soll ein Katalog von Funktionen identifiziert werden, die das AT im NT hat. Damit kann zum einen beantwortet werden, warum die neutestamentlichen Autoren die Bibel Israels als Heilige Schrift in der beobachteten Weise rezipieren. Zum anderen geht es um die tiefere Fundierung des christlichen Bekenntnisses in der zwei-einen christlichen Bibel, und damit um eine Frage, die für die eigene religiöse Positionierung entscheidend ist.

Zusätzliche Informationen

Lernziele der Lehrveranstaltung:

  • Die Studierenden können anhand mehrerer Beispielstellen zeigen, dass und wie das Alte Testament der Verstehensrahmen des Neuen Testaments ist.
  • Die Studierenden können ausgewählte Stellen des Neuen Testaments im Lichte der alttestamentlichen Bezugsstellen tiefer verstehen und gewinnbringend auslegen.
  • Die Studierenden sind mit der vorgestellten Methodik der Biblischen Auslegung (aka Kanonisch-intertextuelle Lektüre) vertraut und können diese selbständig auf andere Texte anwenden.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
20.04.2023 (Donnerstag) 08:15 - 09:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
27.04.2023 (Donnerstag) 08:15 - 09:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
04.05.2023 (Donnerstag) 08:15 - 09:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
11.05.2023 (Donnerstag) 08:15 - 09:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
25.05.2023 (Donnerstag) 08:15 - 09:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
01.06.2023 (Donnerstag) 08:15 - 09:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
15.06.2023 (Donnerstag) 08:15 - 09:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
22.06.2023 (Donnerstag) 08:15 - 09:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
29.06.2023 (Donnerstag) 08:15 - 09:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
06.07.2023 (Donnerstag) 08:15 - 09:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
13.07.2023 (Donnerstag) 08:15 - 09:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
20.07.2023 (Donnerstag) 08:15 - 09:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III